Entwicklung von G-Zone und weiblicher Ejakulation
Squirting ist seit ein paar Jahren groß in Mode gekommen – es fühlt sich toll für beide Partner an, reinigt Emotionen und den Körper und ist eine Art der Gleichberechtigung: Unsere G-Zone (manchmal sagt man einfach G-Punkt) birgt Drüsen, quasi die weibliche „Prostata„, die sehr ähnlichen Saft wie bei Männern produzieren. Eigentlich hat der Intimbereich von Männern und Frauen viel mehr Ähnlichkeit, als man sich normalerweise vorstellt, und zwar sowohl hinsichtlich Muskulatur als auch sensorische Wahrnehmung. Äußere Klitoristeile und Penis, Hoden und Schamlippen sowie Prostata und G-Zone haben sich beim Fötus aus den gleichen Vorstufen entwickelt und sind so ähnlich, dass es relativ einfach ist, den Partner/die Partnerin gut zu verstehen.
Da kommendes Squirten sich genauso anfühlt, als ob die Frau dringend auf die Toilette muss (es gibt nach wie vor unglaublich wenig Aufklärung zum Thema Sexualität!), haben viele Frauen diese Fähigkeit bewusst blockiert. Wer will denn im Bett Pipi machen? Männer wissen in der Regel genauso wenig darüber und sind in manchen Fällen noch mehr verunsichert als die Frau. Aber keine Sorge: Was man verlernen kann, kann sich auch wieder entfalten 😉
Oft geben Frauen dem Partner die Verantwortung für die Qualität des sexuellen Miteinanders, aber eigentlich ist es wichtig, dass beide sich entwickeln wollen. Das Training zur weiblichen Ejakulation besteht aus 2 großen Baustellen:
- Entwicklung der Wahrnehmungsfähigkeit an den Nervenenden der G-Zone mit Berührung (ob es die Frau selbst macht, der Partner oder der professionnelle Squirtologe), und
- Beseitigen der Angst, Pipi zu machen (deswegen funktioniert es für manche doch am besten allein).
Es gibt dafür eine Übung ohne IMbuilding-Geräte:
- Trinke 2 Tassen (ca. 500 ml) warmes Wasser.
- Ziehe warme Socken an (oder lass Dir die Füße massieren) und mache ein paar Übungen zur Verbesserung der Durchblutung im Intimbereich.
- Desinfiziere die Hände gründlich und hole Dir einen Kondom für die Finger, oder verwende einen Dildo, auf Wunsch auch mit Vibration (aber zu oft benutzt, wirkt die Vibration kurzfristig eher negativ auf die Sinnlichkeit!).
- Lege Dich auf den Rücken in die Schmetterling-Position: Knie zur Seite, Füße zusammen, mit einem Kissen unter dem Po und Oberschenkeln. Du kannst dir auch ein großes Tuch oder Einweg-Unterlagen aus der Drogerie unterlegen.
- Führe den Zeigefinger ein, eventuell zusammen mit dem Mittelfinger, und suche auf der vorderen Wand die G-Zone. Wenn Du leicht darauf drückst, fühlt es sich ein wenig so an, als ob Du auf die Toilette musst. Massiere sie zart mit unterschiedlichen Mustern und fokussiere Dich auf deine Wahrnehmung.
- Entspanne Vagina und Beckenboden bewusst, wenn es unerträglich wird.
- Mach Dir keine Sorgen, wenn es heute keinen Squirt gab. Bleibe zärtlich zu Dir und versuche nicht zu rubbeln, bis es brennt. Fokussiere Dich auf die angenehmen Gefühle.
- Wenn (falls) Du zum Point of No Return kommst, drücke den Fuss gegen die Wand oder was in der Nähe ist.
- Entspanne Dich und meditiere mit der sexuellen Energie, wenn Du magst.
Am besten entwickelst Du den Squirt in Stufe 3 und Stufe 4 zusammen mit den anderen Übungen aus dem IMbuilding-Programm, um Deinen Intimbereich noch besser verstehen und steuern zu lernen!