Pressen, die größte Gefahr beim Beckenbodentraining – was tun?
Im IMbuilding (Vumbuilding) Kurs wird immer wieder betont, wie man das Pressen vermeidet, doch manchmal muss man die Checkliste erneut durchgehen, um 100% sicher zu sein.
Was ist denn nun so schlimm am Pressen?
Das Zwerchfell bewegt sich beim Pressen nach unten und drückt auch die inneren Organe runter. Die Ligamente dehnen sich, aber bilden sich nicht zurück. Das bedeutet, dass Blase und Gebärmutter runtergedrückt werden, und gerade deswegen erfahren Frauen nach der Kindergeburt oft Gebärmuttersenkungen sowie Blasenschwäche. Auch für die Blutgefäße ist Pressen nicht so optimal. Das sieht man an den Hämorrhoiden, die überwiegend nach der Geburt auftreten.
Die meisten Frauen beherrschen die „Welle nach außen“ mit der Vaginalmuskulatur nicht. Darum müssen Ärzte und Hebammen dann „Pressen!“ sagen, da Frauen mit schwacher Intimmuskulatur das Kind ansonsten nicht ohne Hilfsmittel gebären kann.
Auch beim Beckenbodentraining kann man als Frau den Fehler des Pressens machen, aber wir erlernen in der Stufe 1 ein paar Sicherheitsmaßnahmen:
- Biofeedback-Übungen mit taktiler Kontrolle für Frauen: Wir spüren deutlich, wenn die Bewegung richtig oder falsch ist. In diese Übungen kannst du schon ohne Geräte dank dem verlinkten Online-Kurs zur Stärkung des Beckenbodens reinschnupper.
- Ausatmen: Dabei hebt sich das Zwerchfell und man kann deshalb nicht Pressen. Die meisten Übungen sind nicht umsonst so gewählt, dass man bei der Intimmuskelkontraktion ausatmet, und so lernt der Körper die richtige Richtung der Bewegung.
- Langsam und bewusst die Übungen ausführen: Es lohnt sich nicht, in diesem Fall Multitasking zu üben. Nimm dir Zeit für dich, diese Investition bringt die höchste Rendite 😉 Beobachte die Bewegung der Liebesmuskulatur und Entspannung im Zwerchfell und im oberen Bauch.
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Viel Spaß und Erfolg beim Training 😉