Beckenbodentraining für Frauen: Risiken und Chancen
Was sollte man bei den „klassischen“ Beckenbodentraining-Methoden berücksichtigen? Und worauf solltest du grundsätzlich achten?
- Bewustsein und Motivation sind das A und O. Wie bei allem im Leben: es ist gut zu verstehen was du machst und warum.
Was sind deine Ziele, deine Intimmuskulatur (Beckenboden und Vagina) zu stärken und zu mobilisieren? Welche Bereiche im Körper und Geist sind damit am nächsten im Zusammenhang? Was solltest du vermeiden um dir nicht zu schaden? Wie kannst du das Training optimal ergänzen? Wie viel Zeit und Geld ist dir das Ganze wert? Ohne diese Klarheit ist es möglich, dass du dein Training sogar früher abbrichst als die ersten nachhaltigen Erfolge kommen.
Am liebsten wird die Intimfitness, zumindest das minimale Programm zu einer Gewohnheit wie Zähne zu putzen!
Die typischen Ziele der Frauen, die zu mir für IMbuilding® kommen, sind gesundheitlich, sexuell und energetisch veranlagt.
All diese 3 Aspekte des Trainings sind gleichwertig wichtig und sollten beachtet werden!
Setze hohe, aber erreichbare Ziele.
Sei dir bewusst, dass der Weg dorthin ein ebenso spannender Prozess ist!
2. Zu pressen ist verboten. Schau Dir das obere Bild an: der Druck vom Zwerchfell fördert die Senkung der inneren Organe, unter anderem der Gebärmutter. Außerdem kann das Pressen die Hämorrhoiden auslösen oder verstärken. Kraftmessende Geräte unterscheiden häufig nicht ob du presst oder die Beckenbodenmuskulatur hochzieht. Sie zeigen sogar beim Pressen ein „lobenswertes“ Ergebnis auf dem Bildschirm. Daher bleibt die richtige Steuerung der Muskeln deine Eigenverantwortung. Mal ist es spannend der Kurve zu folgen, aber davor würde ich die wesentlich zuverlässigere Methode der Messung des Beckenbodenkraftes (und der Vaginalkraft) mit den eigenen Fingern bevorzugen. Zumindest für die ersten Schritte!
Im neuen Online Kurs bei Digistore: Beckenboden kennenlernen und aktivieren. kannst du nur mit 15-20 Minuten am Tag eine gute Beziehung zum eigenen Intimbereich aufbauen, deine Beckenbodenmuskeln richtig und definiert anspannen zu lernen, derne Tonus zu optimieren und die ersten Schritte zum Vaginatraining zu machen.
Wo kommt die Gefahr zu Pressen noch vor:
Yoni-Eier und Liebeskugeln nach dem Training rauszupressen ist ebenso verboten.
Verstopfung ist ebenso keine gute Sache.
Und auf die Entbindung solltest du dich im Idealfall gründlich schon vor der Schwangerschaft vorbereiten um dabei nicht pressen zu müssen.
IMbuilding® geht nur vor der Schwangerschaft, aber sogar wenn es dafür zu spät wird, lerne dich zu entspannen, zu atmen, die bequeme Position anzunehmen (für dich und nicht für die Ärzte).
3. Die Atmung spielt eine große Rolle. Zwerchfell und Beckenboden spielen im gleichen Team der tiefen Frontallinie nach Thomas Myers, sie regulieren den Druck auf die inneren Organe (zusammen mit dem Rücken und dem Bauch).
Insbesondere wenn es dir um die Inkontinenz, Blasenschwäche, Blasensenkung, Gebärmuttersenkung, Darmsenkung geht – erstens sorge dafür, dass du das Zwerchfell flexibel und beweglich machst:
Zweitens, insbesondere am Anfang, kontrahiere deinen Beckenboden bewusst beim Ausatmen.
3. Alle Muskeln im Körper brauchen Bewegung, Massage und Nahrung. Die quergestreifte und glatte Muskulatur funktioniert in deinem ganzen Körper nach den gleichen Prinzipien. Nimm Dir ab und zu Zeit um dein Intimbereich zu massieren oder von deinem Partner verwöhnt zu werden. Im Online-Kurs bei Digistore „Vorspiel als Kunst“ gebe ich den Männern einige Dankeinstöße wie sie ihre Partnerin oral befriedigen oder besser fingern können: genüßlicher und kreativer.
Achte auf deine Ernährung.
4. Steuerbarkeit ist wichtig. Was zum Beispiel „das Tragen“ der Liebeskugeln kaum bewirkt ist die bewusste Steuerung. Nach den Fingerübungen weißt du, wie du mit dem Beckenboden aktiv spielen kannst. Nutze diese Übungen um mit Gewicht und Widerstand mehr Kraft zu erwerben. Bleibe bei den Übungen mit der Aufmerksamkeit so viel wie möglich in deinem Körper, integriere alle Beckenbodenschichten. Aber bleibe nicht zu lange „in der ersten Klasse“.
5. Die Vaginalmuskulatur ist auch wichtig. Nicht nur dein Beckenboden hält die inneren Organe an Ihrem Platz, sorgt für die Frauengesundheit und mehr Spaß beim Sex. Ja, unsere Yoni, unser Tempel des Vergnügens, braucht als allererstes das Fundament aber die Wände braucht es auch. IMbuilding® (VUMbuilding®) ist soweit die einzige Methode, die es berücksichtigt.
5. Entspannung ist genauso wichtig wie die Anspannung. Nimm dir Zeit nach dem Training für eine progressive Muskelentspannung für deine Intimmuskulatur. Übertreibe nicht mit den Vaginalgewichten: sie können eine Muskelverspannung auslösen und die Durchblutung blockieren statt sie zu fördern. Das Gewichtstraining ist fantastisch, aber hat viele Nuancen, die wir erst in der Stufe 3 von IMbuilding® richtig durchgehen. Als Start sind die Vaginalgewichten keine gute Idee, insbesondere wenn du dir selbst die Diagnose erlaubst ohne dass der Frauenarzt bei dir nicht bestätigt hat, dass du keine Verspannung im Beckenboden oder dem Lendenwirbelmuskel hast. Das Gewichtstraining sollte auf jeden Fall mit einer ausgiebigen Entspannung Hand in Hand gehen. Und zum Schluß mit noch einer extra Portion davon durch Pulsing:
6. Liebe dich selbst. Dein Körper ist dein bester Freund. Solltest du beim Training merken, dass du dich ärgerst, kann es daran liegen, dass du an die Stellen kommst, wo unbewusste negative Programme deine Entwicklung verhindern. Das ist kein Hexenwerk, sondern die heutzutage anerkannte körperorientierte Psychotherapie. Am effektivsten ist es sich Hilfe zu holen, ob durch die Energiearbeit, Hypnose oder eine klassische psychologische Beratung/ein vertrauliches Gespräch mit der Freundin. Bleibe nicht allem mit deinem Kummer!