Sexualität: Einfluss der Eltern
Vieles kriegen wir aus der Kindheit unbewusst (später bewusst) mit und das Prägt uns. Das Verhalten der Mutter prägt die Selbstwahrnehmung der Frauen und die Erwartungen an die Partnerin beim Mann. Vater – anders rum.
90% der Fälle in der Psychotherapie haben ihre Wurzeln in der Kindheit, daher ist auch wichtig zurückzublicken was Dein erfülltes Sexleben abbremsen könnte und eventuell zu schauen welches Vorbild selbst Du und Deine Beziehung für die Kinder seid.
War die Liebe zwischen Deinen Eltern nicht so wundervoll wie Du es Dir gerne wünschst, dann Du hast jetzt einfach mehr zu tun!
Beantworte für Dich ehrlich die folgenden Fragen:
- Wie hat Deine Mutter Ihre Sexualität ausgelebt. Hat sie sich erlaubt, sexy zu sein?
- Wie hat der Vater auf Ihre Sexualität regiert?
- Wie wurde über sinnliche Frauen und strahlende Paare in der Familie gesprochen?
- Wie wurde über die Männer/Frauen generell gesprochen („sie brauchen nur das eine…“ etc.)
- Wie haben die Eltern auf Deine Sexualität und Körperwahrnehmung reagiert?
Es gibt zahlreiche Wege um die Sexualität des Kindes zu verschliessen.
Vor der Schule möchte jedes Baby sich körperlich kennenlernen, auch im Intimbereich. Wurde es im abwertenden Ton verboten? Musstest Du zum Kindergarten, wo Du „bequem“ erzogen wurdest? Oder haben die Eltern Dich aufgeklärt und Dir die Freiheit gegeben, Deinen Körper zu verstehen?
Wie wurde über Deine Pubertät gesprochen? Wie wurdest Du ins Erwachsen werden begleitet? Mit Klarheit und Unterstützung oder den Witzen „ist bei Dir was gewachsen, heißt noch nicht dass Du selbständig bist“. Wusstest Du wie Zyklus/ nasse Träume funktionieren aus der Familie oder nur aus dem Schulunterricht?
Wie wurdest Du aufgeklärt wegen der Kleidung und Attraktivität?
Meine Mutter hatte zum Beispiel Angst, dass ich von einer falschen Person schwanger werden kann. Und mit dieser Angst lebe ich weiterhin. Da diese Angst auch vernünftig klingt, ist es umso schwerer daran arbeiten zu wollen.
Wie war die Position der Eltern zu Deiner ersten Liebe?
Wie war die Einstellung zur Selbstbefriedigung in der Pubertät? (häufig kann die vorzeitige Ejakulation beim Mann da konditioniert werden oder die Stille beim Sex bei der Frau)
……..
Sollte da bei Dir viel Schmerz stecken, sind therapeutische Briefe zu empfehlen. Du schreibst an die Mutter/den Vater maximal ehrlich, ohne nachzudenken (wird ja so wie so niemand lesen, es ist nur die Übung für Dich selbst). Lies nicht während des Schreibens, korrigiere nichts.
Im Brief sind 6 Teile und alle 6 sind wichtig, besonders die Liebe am Ende.
- Vorwürfe: die ganze Wut kannst Du hier rauslassen. Wortwahl soll authentisch sein, auch wenn es nicht immer edel klingt. „Ich hasse es wenn…“, „Wie konntest Du…“, „Ich habe die Nase voll von…“, „Ich bin echt müde von…“. Lass alles raus, bis Dir nichts mehr einfällt.
- Eigener Schmerz: Wenn Du daran denkst, ist es bitter und du erspürst Trauer. „Ich fühle mich beleidigt, wenn…“, „ich bin sehr enttäuscht…“, „ich bin sauer darauf…“
- Eigene Ängste: Was hast Du nie gewagt zu sagen und vielleicht sogar als Gefühl zuzulassen? „Ich habe Angst, dass…“ „Ich wollte gar nicht, dass…“ „ich weiß nicht mehr wie…“
- Bedauern: Was bedauerst Du von Deiner Seite? Was hast Du aus der heutigen Sicht damals falsch gemacht? „Es tut mir leid, dass…“, „Vergib mir bitte, dass… „, „ich wollte gar nicht…“
- Wünsche: Was würdest Du Dir wünschen von Deinen Eltern? „Ich wünsche mir dass,…“, „ich hoffe, dass… „, „Wäre toll wenn wir könnten…“
- Dankbarkeit und Liebe: Es ist sehr wichtig auch die Wertschätzung und Dankbarkeit auszusprechen (auch wenn nur auf dem Papier). In unserem Leben hat alles eine Berechtigung und aus jedem Schmerz durftest Du lernen. Vielleicht verstehst Du schon zum Ende des Briefes, was genau Du zu lernen hattest. Sei vom Herzen dankbar auch dafür! „Ich bin dankbar für… „,“Ich vergebe Dir, dass…“, „Ich verstehe, warum…“, „Ich liebe Dich“.
Dann schreibst Du Dir selbst nach dem gleichen Prinzip die Antwort von dieser Person zurück. Bei Bedarf mehrmals.
Du hast alles richtig gemacht, falls Du nach dem Schreiben entweder die innere Leere, oder Erleichterung erspürst oder einen wichtigen Insight über Dein Leben bekommst.
Quelle: womansanga.ws
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