Erektionsstörung: Tipps für SIE

Ob kurz- oder langfristig: Potenzprobleme des Mannes können die Frau genauso unter Druck setzen wie ihn selbst. Das Wissen über die Anatomie der Liebe und Psychologie helfen gemeinsam, dem entgegenzuwirken und die Beziehung auf eine erfüllte Sexualität hinzusteuern!

Als Frau hast Du in dieser Hinsicht 50 % Einfluss auf den Erfolg.

In erster Linie sollte man unterscheiden, ob es nur die erste Begegnung ist, ein Einzelfall oder ein langfristigeres Thema. Bei einmaligen „Ausfällen“ ist es vielleicht Aufregung oder kurzfristiger Stress, bei häufigeren Problemen kann es durch die Psyche, aber auch größere körperliche Probleme bedingt sein, ob bei Beckenboden, Hormonhaushalt oder Blutgefäßen. Agiere jetzt, um den Prostataproblemen bei Deinem Lieblingsmenschen vorzubeugen! Nicht selten ist es auch „gelernte Hilflosigkeit“: die Erwartung, dass sowieso nichts klappt. Was kannst Du als Frau tun, um das Beste aus dieser Situation zu machen?

1. Keep calm and carry on! Leistungsdruck tut weder Dir noch ihm gut. Wenn man keinen Porsche hat, kann auch Fahrradfahren nicht weniger spannend sein. Verwöhnt euch mit Massagen, flüstert euch Koseworte ins Ohr und spielt einfach.
2. Kreiere angenehme Rahmenbedingungen. Nutze die Sinne für eine entspannte Atmosphäre, denn die Entspannung ist der erste Schritt zur Erregung. Dämpfe das Licht, zünde Kerzen an, wähle die Musik aus. Allein die Vorbereitung auf die intime Begegnung ist wundervoll! Wähle ätherische Öle aus, die euch beiden gut gefallen oder informiere dich über deren entspannende bzw. erregende und euphorisierende Wirkung. Auch Aphrodisiaka sind eine gute Idee: Diese Produkte, zum Beispiel Gewürze, Zitrusfrüchte, Grünzeug, frische Meeresfrüchte und Algen sind unglaublich wohltuend für den Körper. Am stärksten wirken bekannterweise Zwiebel und Knoblauch 🙂
3. Animiere ihn zu gemeinsamer Fitness. Nicht nur gesunde Ernährung ist wichtig, sondern auch die Durchblutung im Beckenbereich. Wer viel im Alltag sitzt, muss sich nicht wundern, dass die erektile Funktion mit dem Alter nachlässt. Tanzt zusammen wie Latinos! Bring ihm Beckenbodenübungen bei: Zwischendurch immer wieder mit dem Anus zu zwinkern bringt schon sehr viel. Macht die Übungen zusammen, kontrolliert die Kraft der Kontraktionen, indem ihr einander die Finger an die Schließmuskeln legt. Lass ihn die Pobacken anspannen, die sind eine wundervolle Blutpumpe. Probiert zum Beispiel die folgende Übung aus: Der Mann liegt auf dem Bauch, Du sitzt auf seinen Pobacken. Wenn Du ganz nackt bist, kannst Du erst mit dem Beckenboden auf seinen Pobacken zwinkern, es fühlt sich großartig an. Dann bitte ihn, seine „Brötchen“ (so sagen die Russen zum Po) anzuspannen und dich hochzuheben. Also extra Gewicht, viel schöner als im Fitnessstudio, oder?
4. Doch auch eine Muskelverspannung im Intimbereich kann Auslöser für die Potenzschwierigkeiten und Libidomangel sein! Schenke dem Partner eine entspannende Massage im Beckenbereich (gerne mit Lavendel), am Damm, Anus, Pobacken, entlang den Beckenknochen! Wenn Du mit den Hoden und dem entspannten Penis spielen möchtest – why not? Animiere ihn bewusst dazu, den Beckenboden zu entspannen und idealerweise dabei die Atmung zu verlangsamen.
5. Gib ihm den Link zur Beckenboden-WhatsApp-Gruppe, kommt zusammen zum Männergesundheit-Seminar oder sprich überhaupt die Vorteile von RIMbuilding an! Aber lieber vorsichtig. Geduld ist die Königsdisziplin, auch für uns Frauen!
6. Tipp für die Fortgeschrittenen: intravaginale Impotenz-Therapie. Nimm reichlich Gleitmittel, führe den weichen Penis ein (Introitus öffnen, gerne sich mit Vakuum bei Bedarf helfen) und massiere ihn mit den wellenartigen Kontraktionen der Vagina. Die Kombination aus verbesserter Durchblutung, Mikroflora der Vagina und Spaß am intimen Miteinander wirken Wunder.
7. Aber auch klassische Tricks aus dem Slow Sex können euch beiden gut gefallen: weiche Einführung und Ruhe, bzw. er liegt oben und schüttelt seinen Becken schnell nach links und rechts. Ehrlich gesagt ist dieses Spielchen etwas für jedes Paar. Ich habe es nicht zur Heilung, sondern aus Spaß ausprobiert und das ist eine meiner beliebtesten Top-10-Sex-Praktiken.
8. Wenn es am Testosteron liegt, animiere den Partner mehr zu testosteronförderlichen Aktivitäten: Verantwortung übernehmen, neue Dinge lernen, Risiken eingehen, gegen andere Männer konkurrieren! Aber bitte mit dem letzten Punkt nicht übertreiben 🙂 Lobe ihn öfter für sein männliches Verhalten (aber nur authentisch und wenn es wirklich stimmt).

Liebe wirkt Wunder!

Deine Anastasia