Intimfitness und die Persönlichkeit
Inspiriert von dem Konzept „Diamond Grid“ von Ruth Petervari habe ich mir Gedanken gemacht, welchen Einfluss IMbuilding (Vumbuilding) auf den Charakter haben könnte. Ja, Körper und Geist sind eng miteinander verbunden und bewirken gegenseitige positive als auch negative Veränderungen.
Heute nach knapp acht Monaten regelmäßigen Trainings kann ich es besser beurteilen.
Gute Laune – ich bin überzeugt, dass unsere Stimmung grundsätzlich stärker von dem Gesundheitszustand und den Hormonen abhängt, als von den äußeren Bedingungen. Wenn der Rücken und der Unterleib nicht mehr schmerzen und die periodenbedingten Probleme weg sind, bringt alles mehr Freude. Gute Laune macht uns kommunikativer und zieht andere Menschen an.
Selbstwertgefühl – ich kann etwas, was die Anderen nicht können und das ist mein kleines Geheimnis. Ich merke, dass ich nicht mehr versuche anderen zu gefallen und mich so verhalte, wie ich bin. Und wenn ich jemanden nicht gefalle, lasse ich diesen Menschen gehen, ohne Leid und Schmerz. Ich sehe mich im Spiegel heute anders und bin sogar ungeschminkt mit mir zufrieden (was vielleicht an den Hormonen liegt, die dank Intimfitness in den Eierstöcken vermehrt produziert werden).
Lust – als Single weiß ich nicht, ob ich mich über meine steigende Libido freuen sollte. Aber soweit habe ich mich im Griff und freue mich in der Lage zu sein, dieses Gefühl erleben zu dürfen. Für Paare die bereits länger zusammen sind, wäre dieser Effekt eine Chance, ihre Liebe neu zu erleben. Man fühlt sich wie in der Eisprungzeit – einfach unglaublich gut.
Das sind alles Ergebnisse des Trainings. Aber was bringt uns der Übungsprozess selbst?
Stamina – heute hat eine Bewegung nicht geklappt, nächste Woche klappt sie wieder nicht. Es ist wichtig nicht aufzugeben, denn in 2 Wochen könnte sie endlich klappen. Fitness für die Muskeln im Vaginalkanal ist alles andere als leicht, da die Nervenverbindungen sich bei vielen Frauen fast von Null aufbauen müssen. Das nimmt Zeit in Anspruch und braucht Willensstärke.
Positives Denken – Erfolgspräzedenzen helfen. Man sollte an Erfolge in allen Bereichen des Lebens glauben. Wenn eine bisher unmögliche Bewegung endlich zu meistern ist, kann alles Unmögliche erreicht werden.
Spaß – Olga Nikitina, Präsidentin der Vumbuilding Föderation, sagte mir immer, dass ich mich ab dem ersten Tag des Trainings voll auf den Spaß fokussieren sollte. Ja, am Anfang ist das schwer, insbesondere da das Gehirn viel mitdenken muss. Im Laufe der Zeit aber kommt die Einstellung dazu, alle Prozesse im Leben mit Spaß zu verbinden. Dafür bin ich sehr dankbar!
Selbstakzeptanz – wenn ich sehe, was mein Körper bereit ist zu lernen und wie er sich Mühe gibt Neues zu meistern, bin ich ihm sehr dankbar und will nur das Beste für ihn. Seitdem haben sich meine Kurven verändert, die Taille kommt stärker zum Vorschein und der Po wird straffer.
Jede Sportart hat Einfluss auf euch persönlich und ich wünsche euch viel Erfolg bei der richtigen Wahl. Sport ist allerdings nicht das Einzige, was man für die Psyche und die Seele tun kann. Wer sich weiterentwickeln möchte, findet die richtigen Instrumente zum richtigen Zeitpunkt.